Sonntag, 20. Oktober 2013

Brot aus dem Topf


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Heute melde ich mich mal wieder bei euch mit einem Topf-Brot.
Brot das in einem Gusseisernen Topf gebacken wird.
Früher habe ich oft Brot gebacken aber irgendwie war ich nie so recht Glücklich damit.
Ich hatte keine ordentliche Brotbackform und oft ist mir der Teig auf dem Blech zerlaufen und am Schluß hatte ich einen dünnen Fladen.


Die liebe Jutta "Schnuppschnüss ihr Manzfred" hat ein Brot im Topf gebacken was mir sofort Appetit gemacht hat und da ich mir eh einen neuen Bräter besorgen musste, mein alter hat den Geist aufgegeben und ich nicht so recht wusste wie der neue sein sollte, habe ich mir jetzt dafür einen Topf aus Gusseisen gekauft mit  24cm Durchmesser.

Der Vorteil an einem Topfbrot ist dass kein Wasser mit in den Ofen gestellt werden muss, das Brot nicht aus der Form läuft. Im Topf entsteht ein Klima wie in einem Holzbackofen: rundherum gleichmäßige Hitze während die Feuchtigkeit des Teiges erhalten bleibt.


Das Brot hat eine knusprige Kruste und eine weiche Krume und ist tatsächlich nicht festgebacken.
Ganz leicht gleitet das Brot aus dem Topf und verbreitet einen herrlichen Duft.

Seit ein paar Tagen isst unsere kleine Mitesserin keinen Brei mehr und fordert zum Frühstück Marmeladenbrot und das ist auf jeden Fall ein guter Grund das Brot wieder selbst zu backen.

Mein erster Versuch (Dinkel-Roggen-Brot) war sehr kompakt. Ich mag das sehr gerne, feinporige und feste Brote doch meine Mitesser mögen es lieber locker und leicht.


Das zweite (Dinkel-Roggen-Leinsamen) Brot war deutlich lockerer und alle waren begeistert.

Nach dem Buch von Gabriele Redden "Brot aus dem Topf" habe ich mich inspiriren lassen und folgende Zutaten verwendet:

250 g Roggenmehl 1150
350 g Dinkelmehl 630
350 g Dinkelmehl 1050
2 EL Leinsamen geschrotet
1/2 TL Zucker
11 g frische Hefe
100 g flüssigen Sauerteig (oder 30g fertigen, trockenen Sauerteig aus der Mühle)


1 EL flüssige Butter
2 EL Zuckerrübensirup
1 TL Salz
650 - 700 ml lauwarmes Wasser
Brotgewürz nach Geschmack
Foto: Eine Stunde warten *uffz*
Hefe zerbröckeln mit Zucker und etwas Wasser glatt rühren.
Mehl, Leinsamen, Salz und Brotgewürz in einer großen Schüssel verrühren.
Zwei kl. Mudel eindrücken. Sauerteig und Hefe in die Mulden gießen mit etwas Mehl zudecken und eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Restliche Zutaten dazu geben (Wasser, Butter, Zuckerrübensirup)

Den Teig in der Küchenmaschine mit dem Knethaken ca. 10 Min. zu einem geschmeidigen Teig kneten.
Teig ca. eine Stunde gehen lassen und jeweils nach 20 Min. etwas glatt drücken und zweimal falten,
mit dem Schluss nach unten in ein Gärkörbchen legen und für 1 Std. bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich sein Volumen deutlich vergrößert hat.

Den Topf in den kalten Backofen stellen und auf 230° Grad aufheizen.

Den gegangen Brotteig mit dem Schluß nach oben in den heißen Topf geben, Decken drauf (VORSICHT Topflappen nicht vergessen) und bei 230° Grad 55 Min. backen.

Die letzten 20 Min. habe ich die Temperatur auf 200° Grad reduziert.


Foto Foto Foto
leider ist mir das Brot etwas schief in den Topf gerutscht aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch :-)

2 Kommentare:

Dekoratz hat gesagt…

Suuuuuper - das mache ich nach! Ich bin ja ständig auf der Suche nach gutem Brot - gestern haben wir eins gefunden, dass war merklich teurer, aber besser als vieles bisher.

Manchmal könnte man ja glatt auch Wattebällchen kauen ....

Liebe Grüße an die Dame mit dem Marmeladenbrot :-)

Farina hat gesagt…

Das sieht total lecker aus - danke für den Tipp. Ich werde es auf jeden Fall auch mal probieren.

LG Silvia